VMware-Tools installieren

From Linuxwiki
Jump to navigation Jump to search

VMware-Tools bieten Vorteile wie Zeitsynchronisation mit dem Wirtsystem, Grafikbeschleunigung und komfortablere Bedienung, z.B. nicht mehr strg+alt drücken zu müssen, um aus der Konsole rauszukommen. Für Windows-Hosts reicht es, im VMware-Server VM -> Install VMware Tools anzuwählen, für neuere Debian-Versionen gibt es mittlerweile ein Paket

aptitude install open-vm-tools

Wer den old style Way bevorzugt, hier noch eine Anleitung dazu:
Nachdem man die Option "Install VMware Tools" angeklickt hat, muss man diese noch als CDROM mounten, also per Konsole oder ssh zur VM connecten und

$ mount /cdrom

ausführen. Ein

$ ls /cdrom

sollte etwa folgendes Ergebnis zeigen:
VMwareTools-1.0.3-44356.i386.rpm
VMwareTools-1.0.3-44356.tar.gz

Hinweis: Falls es keinen fstab-Eintrag gibt, wird man das Device direkt mounten müssen, bei Debian ist dieses unter VMware /dev/sr0 also z.B. so

mount /dev/sr0 /mnt

Nun lassen sich diese Tools installieren mit

# rpm -ivh /cdrom/VMwareTools-1.0.3-44356.i386.rpm

oder manuell auspacken (alien bei Debian funktioniert in diesem Fall nicht)

# tar -C /tmp -xzvf VMwareTools-1.0.3-44356.tar.gz
# cd /tmp/vmware-tools-distrib

Folgende Pakete müssen installiert sein:

  • make
  • gcc
  • linux-headers-`uname -r`

Achtung: Das weitere Vorgehen muss direkt von der Konsole erfolgen, da die Netzwerkverbindungen zwischendurch getrennt werden.

# ./vmware-install.pl

Unter Umständen wird man wegen eines fehlenden killall-Kommandos angemeckert. In diesem Fall hilft ein Symlink:

# ln -s /sbin/killall5 /sbin/killall

Wahrscheinlich wird die Frage nach Kernel-Headern auftauchen. Falls sich das Script nicht mit /usr/include oder /lib/modules/`uname -r`/build/include zufrieden gibt, wird man den Pfad von Hand angeben müssen.


Danach sind die vmware-Tools installiert. Lässt sich auch überprüfen mit:

$ dpkg -l|grep vmware
ii  vmwaretools                    6532-44357           VMware Tools

Bei nicht-grafischen Linux-Systemen muss enttäuschenderweise der Cursor trotzdem noch mit strg+alt losgelassen werden.

By the way: Wenn zwischendurch was schief geht, kann man mit dem Script vmware-uninstall-tools.pl im Verzeichnis vmware-tools-distrib/bin die Installation rückgängig machen.