Debianpakete installieren

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Installation von CD

Entweder den default-Wert in der /etc/apt/sources.list eingetragen lassen:

deb cdrom:[Debian GNU/Linux 5.0 r3 _Lenny_ - Official i386 CD Binary-1 20090407-11:55]/ lenny contrib main

oder, falls es zu Fehlermeldungen kommt, mittels 'apt-cdrom' den Eintrag generieren.

Installation vom Internet

Beispiel für eine sources.list:

deb http://ftp.debian.org/debian lenny main contrib non-free
deb http://ftp.debian.org/debian lenny-proposed-updates main contrib non-free
deb http://security.debian.org/ lenny/updates main contrib
deb-src http://security.debian.org/ lenny/updates main contrib

Datei einlesen:

# aptitude update

Pakete suchen:

$ aptitude search <paketname(n)>

z.B.

$ aptitude search gpm kdm

Pakete installieren:

# aptitude install gpm kdm

Pakete anschauen:

$ dpkg -l gpm
$ aptitude show gpm

Installierte Pakete landen in /var/cache/apt.

Pakete entfernen:

# aptitude purge gpm

Mit

# aptitude remove gpm

bleiben die Config-Files erhalten

System updaten:

# aptitude update
# aptitude upgrade (safe-upgrade)

Releasewechsel:

# aptitude dist-upgrade (full-upgrade)

(kann man auch statt upgrade verwenden; löst Abhängigkeiten restriktiver auf, löscht geg.falls Pakete, die nicht mehr gebraucht werden)

Security

Achtung: Beim ersten Upgrade kann es zu folgender Fehlermeldung kommen:

W: GPG error: http://ftp.us.debian.org testing Release:
The following signatures couldn't be verified because the public key  is not available: NO_PUBKEY 010908312D230C5F

Der Grund hierfür ist, dass Prüfsummen für Pakete berechnet werden. Damit kann entweder die aptitude-Routine oder der Benutzer selbst (durch Bildung einer md5sum) sicherstellen, dass das Paket von einer von debian.org als vertrauenswürdig eingestuften Quelle stammt.

Diverse Prüfsummen werden in einem Releasefile gespeichert. Dieses wird von debian mit einem gpg-key signiert. Die Datei Release.gpg enthält diesen Key. Oben genannte Fehlermeldung deutet also auf ein Fehlen dieses gpg-Schlüssels hin. Der Key kann von einem Keyserver heruntergeladen und dem apt-keyring zu gefügt werden. Hierfür sind folgende Schritte notwendig:

# gpg --keyserver pgpkeys.mit.edu --recv-key 2D230C5F
gpg: requesting key 2D230C5F from hkp server pgpkeys.mit.edu
gpg: key 2D230C5F: public key "Debian Archive Automatic Signing Key (2006) " imported
gpg: Total number processed: 1
gpg: imported: 1
gpg -a --export 2D230C5F | sudo apt-key add -
gpg: no ultimately trusted keys found
OK

Das ganze lässt sich auch in einem Befehl ausführen:

apt-key adv --recv-key --keyserver pool.sks-keyservers.net 1054B7A24BD6EC30

Alle importierten Keys werden in der Datei /etc/apt/trusted.gpg gespeichert. Auflisten aller als vertrauenswürdig eingestufter Keys:

# apt-key list

Schlüssel wieder loswerden:

# apt-key del <key-id>

Das Problem ist natürlich, dass man wiederum diesem Keyserver vertrauen muss. Aber das Problem des 1. Vertrauens ist leider bei jeder trusted-key- Struktur gegeben.

Eine ausführliche Erklärung zu dem Ganzen findet sich hier [[1]].

Known Problems

Beim Updaten von lenny nach squeeze kann es zu folgender Fehlermeldung kommen:

> Resolving dependencies...                
> open: 16431; closed: 11272; defer: 105; conflict: 54

In diesem Fall "apt-get dist-upgrade" statt "aptitude dist-upgrade" verwenden.

Virtuelle Systeme

Pakete, die virtualisierte Hardware betreffen, werden i.d.R. vom Hersteller selbst geliefert, z.B. ein neuer Xen-Kernel. In diesem Fall muss ebenfalls der Citrix-gpg-Key hinzugefügt werden:

wget -q http://updates.vmd.citrix.com/XenServer/5.5.0/GPG-KEY -O - | apt-key add -

Hinweise zum Upgrade von Oldstable auf Stable

http://www.debian.org/releases/stable/i386/release-notes/index.en.html bzw.
http://www.debian.org/releases/stable/amd64/release-notes/index.en.html